Priesterjubiläum & Geburtstag

07.10.2017 Function & Geburtstag

 

Peters Mentor feierte sein 10-jähriges Jubiläum als Priester. Zu diesem großen Fest wurden auch die großen Fest wurden auch die Freiwilligen vom BDKJ eingeladen und eine Gelegenheit uns zu treffen schlagen wir natürlich nicht aus.
Also trafen wir uns bei Peter in Katende, um von dort aus nach Buganga zu fahren. Leider konnte Anna-Lena nicht mitkommen, weshalb die Gruppe aus Annika, Carmen, Lisa der Uganderin, welche beim Oktoberfest dabei war, Peter und mir.
Nachdem Carmen noch schnell Annikas Haare geschnitten hatte, ging es mit dem Sammeltaxi los.

 

In Buganga angekommen, waren von weitem schon viele Pavillons zu sehen, die schon für die Feier am nächsten Tag aufgestellt waren. Nachdem wir viele Hände geschüttelt hatten, konnten wir erstmal in einem Haus Platz nehmen. Während wir da saßen wurden noch Teile an der Wand fertig gestrichen und noch Nägel über den Fenstern in die massive Wand gehauen, um einen Vorhang an einer Schnur aufzuhängen.

Nachdem wir uns eine Autan-Dusche verpasst hatten, konnten wir dann auch rausgehen, was den ganzen anwesenden Kindern natürlich auffiel, welche dann auch ankamen. Ein Junge zog mich dann in ein anderes Haus hinein, wo über 20 Kinder vor einem Fernseher saßen. Ich verstand zwar nicht, um was es in der Sendung ging, aber es war trotzdem unterhaltsam.
Währenddessen bearbeiteten zwei Kinder meine Hände. Nicht wie sonst einfach nur streicheln, sondern sie zwickten mir in die Handinnenflächen und wenn ich es dann bei ihnen machte, fanden sie es sehr lustig.
Da es bisher ein langer Tag war, ließ ich die Kinder weiter fernschauen und ging hinaus, um zu gucken, ob ich etwas zu essen finden kann. Gemeinsam mit den anderen teilte ich mir Fleischspieße vom BBQ, was aber nicht sehr viel war. So ließen wir den Abend ausklingen und gingen schließlich in ein Haus zum Übernachten. Man hatte ein Zimmer für uns Jungs und ein Zimmer für die Mädchen vorbereitet. Das heißt, es wurde für jeden eine Matratze auf den Boden gelegt und eine Decke dazu, was lustig war, weil das Haus von außen ziemlich schick aussah.

08.10.2017

 

Noch hungrig von dem überschaubaren Abendessen machten wir uns auf zum Frühstück. Dies war eine Art Mini-Buffet, welches in der Mitte vom Raum aufgestellt war. An der Wand entlang waren Plastikstühle aufgestellt. Das Buffet selber bestand aus Tee, Matooke und Toast mit Margarine und Honig.
Es wirkte so, als ob das Frühstück nur für Priester und Deutsche war, wobei man sich dann etwas komisch vorkommt, aber im Hinblick auf einen langen Gottesdienst, ignoriert man das.

 

Um 10:30 Uhr ging dann der Gottesdienst los. Es gab unterschiedliche Sitzbereiche. Zum einem VIP, parish, Katende und noch mehr. Wir wurden wegen Peter bei parish untergebracht.
Die Messe ging recht lang, denn es war auch eine Taufe dabei und es gab auch eine Geschenkübergabe an den Priester, bei welcher es von Bananenstauden bis zur ausgewachsenen Ziege Geschenke gab. Später gab es dann aber auch noch einen Segen für jeden, der etwas Geld in ein Körbchen legte.

Man hatte zwar den Pavillon als Sonnenschutz, aber darunter staute sich auch ganz schön die Hitze, weshalb wir alle erleichtert waren, als der Gottesdienst vorbei war und wir in das Haus gehen konnten, wo kleine Snacks für die Priester und uns vorbereitet waren und besonders froh waren wir über das Wasser.

Nach der Festlichkeit nutzten wir die Möglichkeit uns in unsere Zimmer zurückziehen, denn dort war es vergleichsweise kühl und ruhig.
Peter erzählte uns, dass man in Buganga einen tollen Sonnenuntergang betrachten kann, also wollten wir uns gerade auf den Weg machen, um eine Stelle mit guter Sicht zu suchen, als uns auffiel, dass die Zeit nicht mehr reicht, um groß zu laufen, weshalb wir uns neben das Haus stellten und uns so den Sonnenuntergang anschauten.

Als es dunkel war gingen wir wieder zurück zum Fest, wo wir uns in einem abgesperrten Bereich zu den anderen Leuten dazu setzten. Hin und wieder wurde dann ein Kasten mit Bier in die Mitte gestellt. An diesem Abend gab es auch BBQ, aber jeder von uns bekam lediglich ein kleines Stück Fleisch. Zu unserem Glück bauten Dorfbewohner kleine Stände vor dem Eingang des Festes auf, wo man unter anderem Rolex kaufen konnte was eine Art Fladen ist, der gerollt ist und ein Ei in der Mitte hat.
Im Verlauf des Abends wurde dann auch getanzt. Hierbei versuchte uns Lisa wieder alle zu motivieren und auch andere Ugander tanzten mit uns.
Da der Tag dann doch relativ lang war, gingen wir aber recht bald ins Bett, den am nächsten Abend sollte ja auch noch die Geburtstagsfeier von Carmen stattfinden.

 

09.10.2017

 

Kurz vor der Abreise fällt zwei Mädchen aus unserer Gruppe auf, dass jemand Geld aus ihren Geldbeuteln genommen hat, was natürlich zum Ende hin die Stimmung nochmal etwas dämpft. Aber da wir nun auch nichts mehr machen konnten entschlossen wir uns, aufzubrechen.
Zu unserem Glück konnten von uns drei Leute in einem Auto und die anderen zwei in einem anderen Auto mitfahren. Für uns ging es erstmal nach Katende, denn Peter hat einen Backofen. Carmen fuhr direkt mit dem einem Auto weiter nach Kasanje, um ihre Feier vorzubereiten.
Bei Peter angekommen, duschte ich erstmal, während Annika und Peter begannen Brötchen zu backen. Anschließend schaute ich gemeinsam mit Lisa fern, teilweise Nickelodeon, aber auch teilweise eine Sendung über ein Paar, welches in Kapstadt gefährliche Schlangen fängt.

 

Anschließend ging es dann 40 Minuten mit dem Boda nach Kasanje, wo nun auch Anna-Lena war, welche sich von Carmen die Haare schneiden lies, als wir ankamen.

 

Carmen lebt auf dem Gelände von einer Schule, in welcher sie unterrichtet. Aktuell sind auch zwei andere deutsche Mädchen da, die aber lediglich einen Monat unterrichten werden und danach in einem Krankenhaus in der Nähe helfen für eine gewisse Zeit.
Da die Mädchen erst sehr kurz da sind, ist das eine Geburtstagsfeier mit einer Willkommensfeier.
Die Gäste sind Lehrer, Kinder und wir vom BDKJ.
Nach dem Essen ging dann auch die Party mit tanzen los, wobei wir alle echt Spaß hatten. Diesmal liefen auch ein paar deutsche Lieder von den 257ers und SDP. Und auch der Nieselregen konnte uns alle nicht vom Tanzen abhalten.

Gegen 0 Uhr war dann jedoch Schluss, denn die anderen Lehrer und auch Carmen und Peter mussten am nächsten Morgen unterrichten.

10.10.2017

 

 Ich konnte zum Glück ausschlafen und nach dem Mittagessen, welches aus Posho und Bohnen bestand, machte ich mich mit dem Boda auf nach Mpigi und von dort aus mit dem Taxi nach Masaka, wo ich dann ein Boda zum Projekt genommen habe.        

 

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